Die Geschichte einer Tigerin. La Storia della Tigre
Dario Fo (Literaturnobelpreis 1997)
Ein Revolutionsoldat auf Mao´s langem Marsch gerät in einen Hinterhalt und
flüchtet sich in seiner ausweglosen Lage in eine Höhle, die von einer wilden Tigerin und ihrem Sohn bewohnt ist. Bald entsteht ein traulich-komisches Familienidyll zwischen Tigerin, Tigerchen und Mensch.
„Die Geschichte einer Tigerin“ ist ein ironisch-deftiges Heldenepos um die Fragen von Mut, Zivilcourage, Widerstandskraft, in auswegloser Lage anständig bleiben und durchhalten. Ein Märchen für Erwachsene, mit klugem politischen Augenzwinkern des Literaturnobelpreisträgers Dario Fo. Eine lustvolle Entgegnung auf manche derzeitige gesellschaftliche Verdrossenheit.
Auf leerer Bühne entstehen die Räume, Figuren, Situationen allein durch die schauspielerische Virtuosität, Artistik des Darstellers Andreas Wellano. Das große Vergnügen für die Zuschauer entsteht durch die Slapsticks, den Rhythmus der Sprache und des Körpers.
Mit: Andreas Wellano / Regie: Angelika Sieburg
Spieldauer: 1 Std 35 mit Pause
Für Besucher ab 7 Jahren.
Produktion: Wu Wei Theater Frankfurt
Der Autor selbst, Dario Fo, hat die Aufführung auf einem Festival in München gesehen, sich amüsiert und uns seinen wunderbaren Segen dazu gegeben.
Das Stück wurde an zahlreichen deutschen Bühnen mit Erfolg gezeigt.
Ebenso im europäischen Ausland: Schweiz, Frankreich, Italien und Österreich.
„…Wer einmal auf die TigerIn trifft, ist hinterher garantiert nicht mehr derselbe.“, sagt ein altchinesisches Sprichwort. Mit TigerIn verbinden wir Kraft, Wildheit, Natur, aber auch menschliche Eigenschaften wie Mut, Phantasie und Zivilcourage. Leute, die „eine TigerIn haben“, lassen sich nichts gefallen, nehmen ihr Leben selbst in die Hand und stehen auf, wenn Ihnen was missfällt. Dario Fo ist Politclown und stets Anwalt der Armen und Entrechteten, ist ein respektloser Kritiker, der mit dieser Geschichte die Phantasie der Zuschauer entfacht.
Der Schauspieler Andreas Wellano, der mit der TigeriIn tanzt, zieht alle Register, schlüpft mühelos in die verschiedenen Rollen, lässt sie unverwechselbar lebendig werden.
© Szenenfoto Alexander Englert
