„Von ere diefe heilige Freiheitsbegeisterung ergriffe“
Friedrich Stoltze und die 48er Revolution
Mit Michael Quast ohne Forcht un Schreck durch die Frankfurter Historie: Vortrag Nr. 8
Am 18. September 1848, als in der Frankfurter Innenstadt blutige Barrikadenkämpfe ausbrachen und zwei nationalkonservative Paulskirchen-Abgeordnete vor dem Friedberger Tor vom Mob ermordet wurden, lag der 31jährige Dichter Friedrich Stoltze krank im Bett. Ansonsten hat er die Ereignisse vor und nach diesem Wendepunkt der Revolution hautnah miterlebt, beschrieben und bedichtet.
Vor allem seine Erinnerungen, die Stoltze 1873 zum 25. Jahrestag der gescheiterten Revolution in der „Frankfurter Latern“ veröffentlichte, sind eine reiche Quelle – voller Wehmut, Galgenhumor und der unerschütterlichen Hoffnung auf demokratische Bürgerrechte.
Mit den historisch-theatralischen Vorträgen zur Frankfurter Geschichte haben Rainer Dachselt (Manuskript) und Michael Quast (Performance) ein ganz eigenes Genre geschaffen. Selten ist Geschichtsunterricht so lebendig, informativ und vergnüglich zugleich!