Lust der Begegnung
تمایل به ملاقات
Ḥāfeẓ, Goethe und der West-östliche Divan.
Musik und Poesie
„Am liebsten aber wünschte der Verfasser vorstehender Gedichte als Reisender angesehen zu werden (…) Damit aber alles was der Reisende zurückbringt den Seinigen schneller behage, übernimmt er die Rolle eines Handelsmanns, der seine Waren gefällig auslegt.“ schreibt Goethe in der Einleitung zu den äußerst umfangreichen „Noten und Abhandlungen zu besserem Verständnis des West-östlichen Divans“. Im Mai 1814 erhielt Goethe als Geschenk seines Verlegers eine Übersetzung des „Diwan“ des persischen Dichters Ḥāfeẓ (1325 – 1390). Diese Gedichtsammlung inspirierte den fast 65-Jährigen selbst zu einer mehrjährigen poetischen Produktivität, so dass 1819 der „West-östlicher Divan“ mit über 200 Gedichten als das größte Gedichtensemble in Goethes Gesamtwerk erschien.
Mit den Gedichten von Ḥāfeẓ und Goethe und Kompositionen aus der persischen und europäischen Musiktradition wollen wir eine Brücke schlagen zwischen den Dichtern, Epochen, Religionen und Kulturen. Wir wollen Goethes Gedichte denen von Ḥāfeẓ im Original gegenüberstellen und präsentieren von Beiden sowohl traditionelle wie auch moderne Vertonungen.
„Wer das Dichten will verstehen / Muß ins Land der Dichtung gehen; / Wer den Dichter will verstehen / Muß in Dichters Lande gehen.“ setzt Goethe seinen Abhandlungen voran.
Mit Michael Quast (Text und Gesang) Jessica Poppe (Mezzosopran) Ensemble Johanna-Leonore Dahlhoff (Flöte) Alireza Meghrazi (Kamanche) Samira Memarzadeh (Harfe) Eleanna Pitsikaki (Kanun) Ramin Rahmi (Perkussion und Gesang) Nicola Vock (Kontrabass)
Musik Fanny Hensel, Robert Schumann, Felix Mendelssohn, Arnold Schönberg, Hasan Kazae, Shahram Nazeri, Jalal Zolfonoun, Pejman Jamilpanah, Daniel Behle, u.a.
Musikalische Leitung und Arrangements der deutschsprachigen Lieder Johanna-Leonore Dahlhoff
Szenische Einrichtung Matthias Faltz