Jacques Offenbach: Die Großherzogin von Gerolstein
Operette in drei Akten. Text von Rainer Dachselt und Michael Quast nach dem Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy.
„Ja sind denn alle verrückt geworden?“ Wenn die reale Welt die Satire überholt, hilft nur noch die Operette. Zum Beispiel eine turbulente Liebeskomödie und zugleich eine Militärposse, bei der Bezüge zu unserer Gegenwart auf der Hand liegen.
In Gerolstein, einem Zwergstaat in der tiefsten Provinz, geht es drunter und drüber. Um die Großherzogin von den Schalthebeln der Macht fernzuhalten, scheut der intrigante Hofstaat nicht davor zurück, einen Krieg anzuzetteln. Der Soldat Fritz macht als Favorit der Regentin eine atemberaubende Karriere und führt gewitzt Militarismus und politischen Größenwahn ad absurdum. So beschrieb es Karl Kraus: Die Operette à la Jacques Offenbach vermag es, mit „verantwortungsloser Heiterkeit … den Krampf des Lebens zu lösen“.
Presse
„Riesenspaß mit Offenbach“ (Frankfurter Neue Presse)
„Es war so dermaßen lustig. (…) Vor allem aber gibt es rund um den musikalischen Leiter und Klavierspieler Rhodri Britton ein Miniaturorchester (Sextett). Es musiziert bezaubernd und vermittelt Offenbachsche Finesse, Ironie und Tanzbarkeit. (…) In der Regie von Sarah Groß und Michael Quast entsteht daraus eine riesige, lebensfrohe Albernheit, alles, was zu einer Operette gehört. Turteln, geifern, zürnen, irren, gut ausgehen.“ (Judith von Sternburg in der Frankfurter Rundschau)
„Ein komödiantischer Spaß, in dem in den köstlichen Knallchargen-Kostümen mit hoch toupierten Haaren und grotesken Uniformen köstlich geblödelt wird.“ (F.A.Z.)
Mit Alexander J. Beck, Isabel Berghout, Ulrike Kinbach, Eric Lenke, Sam Michelson, Detlev Nyga, Michael Quast, Gabriel Spagna und Susanne Schäfer als Großherzogin.
Regie Sarah Groß und Michael Quast Musikalische Fassung Rhodri Britton Korrepetition Markus Neumeyer Bühne Corina Krisztian Kostüme Christian Robert Müller Maske Patricia Starke/Katja Reich Kostümassistenz Salima Abardouch Regieassistenz Christof Fraunholz
Ermöglicht durch eine Förderung der Dr. Marschner Stiftung